Waldbaden

Waldbaden ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Shinrin Yoku, so die japanische Bezeichnung für das Waldbaden, bedeutet so viel wie „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“. Es geht darum, sich intensiv auf die Natur um sich herum einzulassen und mit allen Sinnen auf Tuchfühlung mit dem Wald zu gehen.

Durch Meditationen, Atem- sowie Achtsamkeitsübungen kommst du inmitten der wundervollen Kulisse des Waldes zur Ruhe.

Du erlebst die positive Wirkung der Natur, kommst ganz bei dir an und erhältst wertvolle Impulse für deinen Alltag zur Selbst- und Naturwahrnehmung.

Wieso uns das Waldbaden gut tut

Die Studien zeigen, dass ein Aufenthalt in der Natur diverse gesundheitsfördernde Effekte hat – körperlich wie auch mental. Zum Beispiel: 15 Minuten Spazierengehen im Wald reduziert das Stressempfinden, senkt den Blutdruck, die Herzfrequenz und vermindert Stresshormone im Blut. Ein Spaziergang in der Innenstadt hat diese Effekte nicht, wohl aber der Gang durch einen Park. Neben Ihrer Gesundheit können Sie dabei zusätzlich auch etwas für das Portemonnaie tun: Mit der TK-Fit-Challenge aus der TK-App für jeden gelaufenen Schritt Bonuspunkte sammeln und gegen attraktive Prämien eintauschen – ein Spaziergang, der sich doppelt lohnt.

Die Therapie von schweren Depressionen wirkt besser, wenn sie zum Teil im Wald stattfindet.

Patientinnen und Patienten werden nach einer Operation schneller gesund und brauchen weniger Schmerzmittel, wenn sie durchs Fenster Bäume sehen, anstatt einer Hauswand.

Waldbaden – also das bewusste Erleben und Genießen des Waldes – stärkt das Immunsystem und führt zu mehr körpereigenen Killerzellen. Forscher um den japanischen Professor Qing Li vermuten, dass Botenstoffe der Bäume, sogenannte Terpene, dafür verantwortlich sind.

Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellten fest, dass bei Menschen, die nahe am Wald wohnen, eine Hirnregion physiologisch besonders gesund ist, die bei der Stressverarbeitung eine große Rolle spielt: der Mandelkern, auch Amygdala genannt. Dieses Phänomen bleibt bestehen, auch wenn man Bildung und Einkommen statistisch herausrechnet.

Was der Wald für uns tut

Gut für uns ist der Wald aber auch durch ganz andere Effekte. Zum Beispiel: Bäume filtern und reinigen die Luft und schützen den Boden vor Erosion. Sie bringen Abkühlung an heißen Tagen und nehmen dauerhaft Kohlendioxid auf. Wie die Ozeane gelten sie deshalb als CO2-Senke. Sie reichern die Luft mit Sauerstoff an. Ein gesunder, naturnaher Wald speichert zudem viel Wasser, zum Beispiel nach Starkregen oder Überschwemmungen. Das kommt dem Grundwasser, den Bächen und Flüssen zugute, wenn es einmal trockener ist.

Beim kreativen Waldbaden in der Natur wird Raum für Reflexion geschaffen und der Fokus für die Schönheit der Umgebung geschärft. Im Wald entsteht innere Ruhe und zwischen Bäumen wird Stress abgebaut. Das Nervensystem schaltet in den Entspannungsmodus.

Waldbaden „Shinrin Yoku“ wurde in Japan erfunden und bezeichnet einen bewusst erlebten, entspannend wirkenden Aufenthalt im Wald, besonders durch das genussvolle, entschleunigte Erfahren mit allen Sinnen. Durch das kreative Gestalten bei der „Land-Art“ werden Baumstümpfe neu betrachtet, Steine mit viel Feingefühl gestapelt und aus Ästen entstehen seltene Wesen. Sich selbst als ein in der Natur kreativ schaffendes Wesen wahrzunehmen, ist für viele Menschen etwas Wohltuendes und bringt ganz nebenbei auch noch richtig Spaß.

Zudem wird von der gesunden Bewegung durch die Qi Gong Übungen an der frischen Luft profitiert. Freuen Sie sich auf erholsame, kräftigende und achtsame Stunden im Wald!


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